Was mich angeht: hilf dir selbst und glaub nicht Alles!
Da mutiert so ein Rinderdarmbakterium mal eben zu einem menschlichen bis hin zur Sprossenbakterie. Denn selbst wenn sich die Keime auf den Sprossen befanden: Wie sind sie dort hingekommen? Der Sprossenbetrieb kann also allenfalls ein Verbreiter, aber nicht die Quelle sein.
Warum wird also dieser Biobetrieb als Verursacher angeprangert und man geht beruhigt in den Alltag zurück?
Weil EHEC langsam teuer wird. Eine Art wirtschaftliche Notwehr sozusagen.
Die ersten Bauern und Großhändler klagen, Angehörige sicher auch, die Krankenkassen wollen nicht die vollen Kosten übernehmen… Schon Letzteres ist ja wohl die Höhe… Wozu bin ich versichert, wenn nicht für den Notfall? Darf eine Kasse die Zahlung aufgrund zu hoher Kosten verweigern?
Somit stehen jetzt auch die Kliniken im Regen. Wie günstig, dass wir da einen Schuldigen haben. Der wird wohl ob der Forderung in Insolvenz gehen, aber wir haben jemanden, der die ganze Schuld trägt und unser Gewissen lässt uns wieder schlafen…
Warum sich seine Sprossen in Rinderkacke gewälzt haben, bleibt ein Rätsel. Aber nur nicht in der Scheisse rühren, es könnte ja was Unbequemes hochkommen.
Rinderfäkalien – wo haben wir die denn? Na zunächst einmal in der Landwirtschaft. Dem berühmten Misthaufen, den Güllefeldern…
Hier wird seit Jahrhunderten mit Rinderdung hantiert, aber so eine EHEC – Epidemie ist deswegen, so seltsam das anhand der neueren Berichterstattung auch scheint, wohl nie ausgebrochen.
Die Karte des EHEC – Verbreitung deckt sich aber erstaunlich gut mit der, der neuen Biogasanlagen. Norddeutschland verzeichnet da geradezu einen Bauboom. Allein mein Dörflein wird von etwa 12 Anlagen in die Mangel genommen und ein Bauende ist nicht abzusehen. Auf den Anbauflächen gedeiht nur noch Mais, was Bienen und Raubvögeln gar nicht bekommt und manch ein Knick wurde heimlich oder mit Sondergenehmigung unauffällig beseitigt.
Ich kanns den Bauern gar nicht mal verdenken, wenn sie sich ihr Einkommen so sichern. Und das tun sie gewiss, denn die Pacht für ein Hektar ist hier, bei äußerst mickrigen Bodenwerten, auf 800 – 1000 Euro im Jahr gestiegen. Ums doppelte etwa. Das kann sich der normale Landwirt gar nicht mehr leisten. Unsere Lebensmittel werden wir wohl zukünftig in noch größeren Mengen importieren müssen.
Schleswig-Holstein war früher für seine Rapsblüte berühmt. Ich hab den ersten Raps erst in NRW gesehen. Hier siehst du nur noch Mais, Mais, Mais…
Und damit natürlich auch Monsanto… denn „Roundup“ vorher macht den Boden gefügig.
Was hat Mais mit EHEC zu tun? Nun der Mais selbst wahrscheinlich soviel wie die Sprosse. Aber die Biogasbauern müssen, wie mir neulich einer verriet, ihr Maisgemisch mit 30 % Gülle aufpeppen. Da haben wir sie also, die Kacke…
Normaler Weise soll das Ganze dann wohl auch auf 70 Grad erhitzt werden, was Keime beseitigen soll. Ich halte es aber nicht für unwahrscheinlich, dass es eben nicht reicht, oder ein Bäuerlein diese Vorschrift mal nicht so ernst nahm… da das ganze mittlerweile in der Luft verpufft ist, schwer nachweisbar…
Wenn das der EHEC-Weg ist, wäre das oberübel. Dann könnte ich nicht mal mehr meine eigenen Tomaten essen…
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So schlimm das Ganze auch sein mag, irgendwer profitiert immer davon. In einem normalen Kriminalfall würden die Ermittler zunächst mal den Profiteur suchen.
Wenn der Erreger sich selbst erzeugt hat, dann möglicher Weise durch geschickte Mutation um den Antibiotika ein Schnippchen zu schlagen. Aber meistens, in solch seltsamen Verläufen, ist da doch eine menschliche Hand im Spiel. Man denke nur mal an den Beginn des Rinderwahnsinns damals… auch bei BSE kamen die Erreger ins Spiel, weil sie nicht genügend erhitzt worden und Vegetariern Fleischprodukte zugeführt worden…. (Kühe, die Schafprodukte bekamen).
Ich sehe Parallelen: Ein plötzlicher schneller Krankheitsverlauf einer Krankheit, die den Menschen normaler Weise nicht trifft, oft bei Jungen, ungeklärte Ursache… Artenübergreifende Erkrankung –
Nun gut. Dieses Szenario setzt Dummheit oder Nachlässigkeit voraus. Wenn wir gar Absicht unterstellen, sind wir wieder bei den Profiteuren.
Wer profitiert von EHEC?
- Jemand, der der deutschen Wirtschaft oder Landwirtschaft schaden will
- oder jemand, der Medikamente oder Desinfektionsmittel vertreibt.
- oder jemand, der vielleicht EHEC-resistentes Saatgut in der Schublade hat (nachdem es ja zwischenzeitlich sogar hieß, dass manche Pflanzen den Erreger tragen können…)
- oder jemand, der vielleicht ein kleines, schlechtgehendes Labor hat und Aufträge braucht….
- oder jemand, der gern SEINE landwirtschaftlichen Produkte loswerden möchte..
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Tatsächlich gäbe es einen Kreis von Personen, die davon profitieren würden und es wäre beileibe nicht das erste Mal in der jüngeren Geschichte, dass Verluste von Menschenleben in Kauf genommen werden.
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Aber für unsere Regierung steht der Schuldige ja längst fest: Ein kleiner Biobetrieb, der es tatsächlich geschafft hat, seine Produkte nahezu flächendeckend in Deutschland zu vertreiben und diese auch noch biowaffentypische Eigenschaften haben. Der Biolandwirt wird wahrscheinlich demnächst von irgendwelchen Kriegslabors abgeworben. Dort ist man schon lange auf der Suche nach solch wirksamen Biowaffen (ja ich weiß, Herstellung ja verboten, aber Forschung zwecks Abwehr doch erlaubt….)
Außerdem hat der es ja sogar geschafft, Rindviecher mit Sprossen zu paaren. Ich schlage ihn für den Biologie-Nobelpreis vor. Gentechnik war gestern, heute ist Sprossenpower.
*ironiemodus off*
Ihr könnt mir wirklich viel erzählen – aber nicht, dass die Sprosse schuld ist. Sie wurde vielleicht kontaminiert, wie anderes Gemüse auch. Nein, ich habe nicht Biologie studiert, wähne mich aber in Besitz eines gesunden Menschenverstandes und Beobachtungsvermögens…