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Archive for the ‘Frauenkräuter’ Category

Unsere fruchtbaren Jahre sind manchmal auch die furchtbarsten Jahre. Stress, physische und psychische Belastungen, hormonelle Störungen… bis hin zum „Burn Out“.

Wer die anstrengenden Kindererziehungszeiten hinter sich hat, wird sicherlich ein wenig wehmütig sein, aber gleichzeitig auch entspannt aufatmen, dass die Doppelbelastung Familie/Arbeit (auch wenn es „nur“ Hausarbeit ist) hinter einem liegt.

Aber da gibt es auch die andere Seite: Frauen, die händeringend versuchen, ein Kind zu bekommen.  Aber unser Fortpflanzungssystem ist empfindlich. Verdrängte Seelenqualen, Traumen, oder aktueller Stress können es ins Ungleichgewicht bringen.

Unsere schönsten Jahre scheinen somit auch unsere schwersten zu sein. Oft setzen wir uns auch massiv unter Druck, um dem Frauenbild in der Gesellschaft (als liebevolle Mutter und Partnerin) gerecht zu werden. Wir leben nicht unser Selbst, sondern unsere Rolle. Manchmal, kurz vor unseren Tagen, platzt es auch aus uns heraus. Wir essen, was wir wollen, wir vergessen schon öfter mal den Takt, können aufbrausend sein. Aber auch hier hat die Gesellschaft, scheinbar gütig, aber doch mit erhobenem Zeigefinger, die Hand drauf: Wir haben „PMS“. Ein Syndrom, eine „Krankheit“. Unsere ganz normalen Stimmungsschwankungen sind also eine Krankheit. Nur so entsprechen wir noch dem gewünschten Bild der sonst so fügsamen Frau.

Ich nehme mir die Freiheit, kein „Syndrom“ zu haben. Mir gefällt „prämenstruelle Bewusstheit“ gut. Nur weil ich in dieser Zeit leichter aufbrause, oder mehr geradeheraus bin, ohne irgendwelche taktvollen Umwege, bin ich noch lange nicht krank. Bei einem Mann würde man das gar nicht bemerken. Da wird ohnehin akzeptiert, wenn seine Wortwahl oder seine Reaktion ein wenig „drüber“ war.

Es ist schon bemerkenswert, wie unser Fortpflanzungssystem auf die äußerlichen Belastungen reagiert. „Frauenprobleme“ ist ein gängiger Begriff, „Männerprobleme“ ist absolut nicht geläufig…

Aber auch mit unseren „Frauenproblemen“ lassen uns die Kräuter nicht allein. Nicht umsonst gibt es ja auch typische „Frauenkräuter“.

Ein schönes Heim will gepflegt sein – auch heute noch liegt die Verantwortung hierfür meist in Frauenhand

Vorrangig brauchen wir in diesen Jahren also Unterstützung, um unsere Energie und Vitalität zu erhalten. Nicht nur das Fortpflanzungssystem, nein alle Organe profitieren von den folgenden Tees:

Tonic-Tee

2 Teile Himbeerblätter

2 Teile Erdbeerblätter (Walderbeere, nicht Kulturerdbeere)

2 Teile Brennnessel

2 Teile Minze

2 Teile Lemongras

1 Teil Rebhuhnbeere

Stevia nach Geschmack

Mit 6 Teelöffeln auf 1 Liter Wasser zum Kochen bringen (von Anfang an miterhitzen). Vom Herd nehmen und zwanzig Minuten ziehen lassen. 3  – 4 Tassen täglich. Nicht in der Schwangerschaft.

Wenn die Hormone schon ein wenig „unausgeglichen“ sind, eignet sich auch folgender Tee, der gleichzeitig die Leber unterstützt:

Wurzel-Tee

3 Teile Sassafras-Rinde

2 Teile Löwenzahnwurzel

1 Teil Süßholzwurzel

1 Teil Pau d´arco (Lapacho)

1 Teil Mönchspfeffer

1 Teil Yamswurzel

1 Teil Ingwer

1/2 Teil Zimt

1/4 Teil Orangenschale

1/4 Teil Dong Quai Wurzel

Nach Wunsch: Stevia

4 – 6 Tl auf ein Liter Wasser 20 Minuten köcheln lassen. Drei bis 4 Tassen täglich.

Manchmal bekommen Sie nicht alle Zutaten in der Apotheke oder im Reformhaus. In der Regel mindert das die Wirkung nicht wesentlich.

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Wer unter hormonellen Störungen leidet, sollte immer die Leber besonders unterstützen (die Leber baut überschüssige Hormone ab).

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Hmm, ich weiß gar nicht so genau, warum ich da jetzt drauf komme. Vielleicht weil morgen die Sommersonnenwende ist und unsere Ahnen die auf recht amouröse Art begangen haben, wie eigentlich fast jedes Freudenfest. Da sie die Tage meist mit dem Abend davor zu feiern begangen (ja, die Tage begannen damals noch abends…), komm ich vielleicht gerade heute drauf.

Es kann aber auch sein,  dass mich die vermehrte Nachfrage nach hilfreichen Mitteln für dieses Werk dazu treibt…

Ich glaube, es ist einfach unser hektisches Leben, dass auch Probleme in diesem Bereich verstärkt aufkommen lässt. Hinzu kommen bedenkliche Lebensmittel, die ich im Beitrag zuvor bemängelt habe.

Anders als man vielleicht vermuten möchte, kommen auch immer mehr junge Leute auf mich zu, die Probleme mit ihrem Liebesleben haben. Eigentlich ganz einfach: Sorgen und Nöte sind Sexkiller…

Nun kann nicht jeder sein Leben umkrempeln und zum ausgeglichenen Fels in der Brandung werden. Zum Glück gibt es pflanzliche Helfer, die uns daran erinnern, was es Schönes auf der Welt gibt.

Wenn es nicht nur pure Unlust ist, sondern tatsächlich Erektionsprobleme im Spiel sind, sollten wir mögliche organische Ursachen vorher abklären. Leider gibt es wirklich viel, was sich auf unser Liebesleben auswirken kann: Diabetes, Antidepressiva, Stress, Erschöpfung und normale Medikamente. Auch Kreislaufprobleme, zu hohes Cholesterin, Bluthochdruck und der fallende Hormonspiegel mit zunehmendem Alter machen es der Liebe nicht leicht.

Unsere Psyche ist sogar besonders empfindlich und dämpft lustvolle Gefühle wenn sie mit Ehestreit, Schuld, Depressionen, Angst und mangelndem Selbstvertrauen zu tun hat. Kein Wunder also, das sexuelle Unlust und Impotenz ein recht leichtes Spiel haben.

Wir können dem ein wenig mit gesunder Lebensweise entgegensteuern: Zucker, Alkhohol und Nikotin meiden.

Um als Frau wieder Lust an der Lust zu bekommen, gibt es viele Möglichkeiten. Hilfreiche Kräuter sind z. b. Rose, Yamswurzel, Ashwaganda oder Mönchspfeffer als Tinktur (Standarddosis).

Pflanzliche Verbündete für uns Frauen sind jedoch die Artemisien. O. g. Kräuter balancieren hauptsächlich die Hormone, aber im Beifuss scheint noch viel mehr zu stecken. Vertrauen Sie sich ihm an. Trinken Sie ein Tässchen vor dem Schlafengehen. Wenn es nicht gleich zur Nachtruhe kommen soll, dann versuchen Sie mal Beifuss in dieser Form:

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„Feuer im Becken“

Beifussbalsam

Beifussspitzen (am besten kurz vor der Blüte) in Olivenöl 2 Wochen an der Sonne ausziehen lassen. Dann ¼ Stunde leicht köcheln und abseihen. Mit 10 % gelbem Bienenwachs zu einem Balsam andicken.

Die Idee eine Beifusssalbe für den Beckenbereich zu machen, hab ich von Heide Fischer geklaut. Auf die einfachsten Sachen kommt man oft nicht. Die Wirkung der Salbe ist recht einfach. Sie konzentriert einfach alles im Becken: Die Aufmerksamkeit, den Blutfluss und die ungeklärten Geheimnisse des Beifuss…

Ich kann mir oft gar nicht vorstellen, dass auch Männern die Lust abhanden kommen kann, aber wenn ihre Trickkiste erschöpft ist, meine Damen, dann könnte 1 Messerspitze Ashwagandhapulver in warmer Milch, morgens und abends, ihren Gefährten wieder auf andere Gedanken bringen.

Sind sie beide irgendwie nicht in Stimmung (obwohl sie das gern wären), dann nehmen sie Hafer in größeren Mengen in den Speiseplan auf. Ich weiß nicht, wie Sie das dem Göttergatten erklären, vielleicht mit einem plötzlich erwachten Interesse an englischer Esskultur, aber die Wirkung lohnt sich. Lassen Sie sich doch mal wieder „vom Hafer stechen“. Dazu Ginsengkapseln aus dem Reformhaus und ihre Mundwinkel werden sich langsam wieder gegen die Erdanziehung zu wehren wissen und nicht nur die.

Lassen Sie die Sinnlichkeit wieder in ihr Heim einziehen: Kreieren Sie ein Massageöl. Sie können z. B. 2 Tropfen Basilikumöl, Ingwer, Zimt oder Rosmarinöl auf 1 Teelöffel Sesamöl geben. Wenn Sie Ihre persönliche Mischung gefunden haben, müssen Sie wohl eine etwas größere Menge davon produzieren. Wichtig ist natürlich, dass der Duft beiden gefällt.

Überhaupt ist Sinnlichkeit ein wichtiger Punkt. Wie sieht denn Ihr Schlafzimmer aus? So ein typisches praktisches Zimmerchen aus den 60ern? Links hinten die Bügelwäsche, daneben das Bügeleisen? Bett, Kleiderschrank (womöglich noch mit Halogenspots) und das wars? Also bei aller Liebe, das wäre auch für Fantasiebegabte ein rechter Kraftakt, da in Stimmung zu kommen. Schmeißen Sie alles Hauswirtschaftliche in den Hauswirtschaftsraum und gestalten Sie ihr Boudouir…

Das fängt mit Farbe an. Wenn Sie nicht gleich renovieren wollen, tun es auch Tücher und Bilder. Natürlich klassische Rottöne… ist nicht ihr Ding? Bedenken Sie, dass Rotlicht jede Falte schluckt und dem Teint schmeichelt. Wenn Sie sich gar nicht mit Rot arrangieren können, dann vielleicht viel Grün und eine blaue Zimmerdecke. Studien sagen, dass das an Liebe unter freiem Himmel denken lässt und unsere Herren doch recht gut stimulieren kann.

Lassen Sie ihrer Fantasie freien Lauf. Kerzen, weiche, fließende Stoffe, berauschende Düfte… nein, ich mein nicht Douglas! Setzen Sie auf Natur! Im Gegensatz zu den chemischen Pendants haben diese Düfte auch nachweislich körperliche Reaktionen zur Folge. Wenns doch ein Parfümerieduft sein soll, dann eher einer von Guerlain, die, zumindest bis jetzt noch, mit natürlichen Düften arbeiten (Es sind allerdings Gesetze in Arbeit, die das zukünftig verbieten).

Wenn Sie mehr Anregungen in dieser Richtung wünschen, auch Rezepte aus der Hexenküche, Magisches, Sinnliches, eben ein Schatzkästlein voll Frauengeheimnissen, dann empfehle ich aus vollem Herzen dieses Buch:

Verzaubern und Verführen

Leider im klassischen Handel nicht mehr zu beziehen, aber im Antiquariat (auch bei Amazon, einfach oben auf den Link klicken) noch erhältlich.

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Soweit zur Lust. Da sollte doch ein brauchbarer Tipp für Sie dabei sein. Sollte das „Problem“ doch größer sein und „pflanzliches Viagra“ von Nöten, möchte ich Sie auf den nächsten Beitrag vertrösten. Ich werde jetzt erst einmal den Sonntag genießen.

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Rotklee – ja die meisten erkennen ihn, denken vielleicht an ihre Hasen zu Hause, oder ans Weidevieh, dass sich über ihn freut. Die Pflanze hat aber weit mehr Potential. Klee gehörte vor unseren ach so zivilisierten Zeiten auch auf den Speiseplan. Mit den Blüten wurde u. a. Mehl gestreckt. Es gibt viele essbare Kleesorten, auch Weißklee oder Inkarnatklee gehören dazu.

Klee gibt pikanten, süßen und auch Gemüsegerichten den letzten Pfiff.

Wenn Sie die Blütenblätter einzeln auszupfen (das Grüne entfernen), schmeckt der Klee am intensivsten. Probieren Sie es doch selbst:

Grüne und gelbe Zucchini mit Rotkleeblüten

Je 2 grüne und gelbe Zucchini

1 El Olivenöl

1 Knoblauchzehe, gepresst

Salz, Pfeffer

2 EL Kleeblüten (einzelne Blütenblättchen)

Zucchini waschen, Stielansätze entfernen und zusammen mit dem Knoblauch im Olivenöl anbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

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Natürlich ist Rotklee auch eine geschätzte Heilpflanze. Die drei Blätter versinnbildlichten je einen Aspekt der dreifaltigen Göttin, was schon verrät, dass er hoch geachtet war.

Er ist ein wertvolles Blutreinigungsmittel und wird mit dieser Eigenschaft bei chronischen Leiden angewandt wie z. B. Ekzemen, Arteriosklerose, Schuppenflechte, Impetigo, Krätze und anderen Hautkrankheiten. Er normalisiert Gewebewachstum und wird bei gut- und bösartigen Wucherungen genutzt. Als Jupiterpflanze findet er (in der Erfahrungsheilkunde) begleitende Anwendung bei Krebs, Warzen und Polypen (Jupiter steht für Expansion).

Unsere Vorfahren kannten noch seine beruhigende Wirkung und nahmen ihn gern bei Stresskopfschmerz, Krämpfen und nervösem Muskelzucken. Bei chronischen Angstzuständen kann er hilfreich sein, entwickelt hier sein Potential, ähnlich wie das Johanniskraut, aber erst nach längerer Einnahme. Eine positive Wirkung bei der Cholesterinsenkung wird ihm ebenfalls zugeschrieben.

Rotklee – ein meist unbeachteter Heiler

Rotklee ist ein typisches Frauenkraut und wirkt auf die weiblichen Geschlechtsorgane. Hier unterstützt er z. B. die Heilung von Endometriose und Dysmenorrhö (schmerzhafte Periode). Auch unregelmässige Perioden hilft er zu normalisieren. In der Menopause kann er Hitzewallungen reduzieren. Sein Absud hilft bei Pilzbefall und lokalen Entzündungen und eignet sich als Scheidenspülung.

Umschläge oder Salben aus Rotklee sind hilfreich bei Brustentzündungen, bei verhärteten Milchgängen stillender Frauen und sie finden ihre Anwendung sogar bei Brustkrebs.

Die Anwendung bei östrogenabhängigem Krebs (Brustkrebs, Eierstockkrebs) wird mittlerweile kontrovers diskutiert. Nachdem es bei uns jahrelang Mode war, die Frau durch künstliche Östrogene möglichst lang „jung“ zu halten und damit angeblich auch einen besseren Schutz gegen Brustkrebs zu bieten, kommt man so langsam zu der Erkenntnis, dass die „Spielerei“ mit Hormonzugaben nicht so das Wahre ist und die Ergebnisse weit hinter den Erwartungen zurückbleiben. Jedenfalls in der Heilungsabsicht. Die Brieftasche der Behandler und Pharma freut sich schon (www.brustkrebs-info.de).

Damit wirft sich gleichzeitig die Frage auf, ob die Gefahren der künstlichen Hormone auch für Phyto-Östrogene (pflanzliche Hormone) gelten. Ich habe damals in der Heilpraktiker-Ausbildung gelernt, daß das menschliche Hormonsystem derart sensibel ist, dass wir Menschen noch nicht in der Lage sind, da wirklich schadlos einzugreifen. Ich halte aber Phyto-Östrogene für eine andere Geschichte, da sie natürlich vorkommen und meiner Meinung nach ganz anders auf den Menschen wirken, als irgendetwas, was aus dem Reagenzglas schwappt.

Leider gibt  es diesbezüglich keine Studien. Das ist noch ein weites Feld. Fakt ist, dass Rotklee zu den Krebsheilpflanzen der Indianer zählt und auch viele alternative Heiler ihn hierzu benutzen. Anne McIntyre, eine seit Jahrzehnten praktizierende britische Herbalistin (in England dürfen Herbalisten therapeutisch arbeiten) – schreibt dem Rotklee krebshemmende Eigenschaften zu.

Die wissenschaftliche Meinung tendiert dahin, Pflanzenöstrogene mit künstlichen gleichzusetzen und eine Zufuhr derselben vor den Wechseljahren als krebswidrig und nach den Wechseljahren als krebsbegünstigend zu „vermuten“. Da man es halt mangels genauer Studien nicht wirklich weiß, raten die meisten bei bereits vorhandenen Tumoren eher ab. (www.brustkrebs-info.de)

Das ist gängige Praxis. Heilpflanzen, die nicht etliche Studien hinter sich haben, werden „vorsichtshalber“ als „möglicher Weise gefährlich“ eingestuft und von der Verwendung wird aus Sicherheitsgründen abgeraten. Ihre künstlichen Pendants schüttet die Pharma gern mal zum Testen auf den Markt. Bei Contergan haben wir es leider zu deutlich vor Augen bekommen, bei vielen kleineren Medizinskandalen bekommen wir es oft gar nicht mit. Diese Thematik würde meinen Blog jedoch sprengen (meine Geduld auch). Wer sich mehr mit Ergebnismanipulationen in der Pharma-„forschung“ beschäftigen möchte, kann sich ja auf http://www.impf-report.de umsehen. Der Verfasser ist Journalist und hat einige aufrüttelnde Beiträge zusammengestellt.

Meine Empfehlung zu der Anwendung bei Brustkrebs: Suchen Sie sich einen guten Therapeuten. Egal ob Sie Rotklee nun anwenden, oder nicht, das Krebsgeschehen muss beobachtet werden. Ein guter Therapeut kann das am Besten beurteilen. Mit ihm würde ich einen eventuellen Einsatz von Rotklee besprechen. Oder Sie fragen Ihren Bauch. Leider gibt es bei Krebsgeschehen keine Gesundungsgarantie, weder in der Naturheilkunde noch in der Schulmedizin. In solchen Fällen halte ich den Einsatz von Bauchgefühlen und Intuition mehr als berechtigt.

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Damit ist das Heilungspotential des Rotklees noch lange nicht erschöpft, er findet auch Verwendung als Lungenheilmittel und beruhigt Lungengewebe, Asthma, Bronchitis und hartnäckigen Husten. Sie können mit dem Absud gurgeln, wenn Sie Halsschmerzen plagen.  Auch um die Leber- und Gallefunktion zu stärken, können Sie Rotkleetee trinken. Gegen Fusspilz sind Umschläge oder Tinkturen hilfreich.

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Wer generell unsicher ist, ob er Heilkräuter einnehmen kann (so sind z. B. die meisten Gewürzkräuter in der Schwangerschaft nicht anzuwenden, jedenfalls nicht als Therapeutikum), der sollte sich auch immer die Dosis vor Augen führen. Wenn Sie  auf der Pizza oder im Eintopf Beifuss, Petersilie oder Salbei finden, dann müssen Sie, auch als Schwangere, das Essen nicht meiden. In Gewürzdosen gehen Sie mit Gewürzkräutern keine Risiken ein (es sei denn, Sie sind allergisch dagegen). Petersilie wurde früher zum Abtreiben genutzt, ich kann mir aber kaum vorstellen, dass Sie nun akribisch die Blättchen rauspulen.

Genau so sehe ich das bei Phyto-Östrogenen. Es gibt viele Pflanzen, die auf uns hormonell ausgleichend wirken. Bei vielen wissen wir es gar nicht und verzehren Sie trotzdem. Wenn die Phyto-Östrogene der Heilkräuter nach Einschätzung des Bundesgesundheitsamtes gefährlich wären, dann müssten mit einem Schlag auch alle Soja-Produkte aus dem Regal verschwinden. Gerade Soja wird mit diesen Eigenschaften ja beworben. Ich persönlich kann  mich mit Soja irgendwie gar nicht anfreunden, könnte jetzt aber keinen konkreten Grund benennen. Als Milchersatz würde ich eher Hafer- oder Reismilch verwenden und um überbackenen Käse einigermaßen vorzutäuschen eignet sich Erdnussbutter ganz gut. Tofu solange zu malträtieren, bis er ein künstliches Schnitzel oder eine Bratwurst ist, finde ich einfach voll daneben. Entweder ich ess Fleisch, oder nicht.

Sie sehen, man kann bei jedem Thema gut abschweifen 😉

Aber zurück zum Rotklee. Für die Aufrührer unter uns (ich mein die Salben- und Cremekocher… ) hab ich noch ein altes Rezept ausgebuddelt:


Dr. Coffins Kleesalbe gegen Wucherungen und Schwellungen

Füllen Sie einen großen Topf mit Kleeblüten. Mit Wasser bedecken und eine Stunde sprudelnd kochen lassen. Abseihen, auspressen, nochmals mit frischen Blüten füllen, den Sud dazugeben und wieder eine Stunde kochen. Abseihen. Die Flüssigkeit jetzt soweit einkochen lassen, bis sie eine teeartige Konsistenz hat. Nicht anbrennen lassen! Das schmälert die Wirkung.

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Rotklee als Seelenkraut

Wer seine Gefühle in sich hineinfrisst, sich dauernd sorgt und grübelt, negative Gedanken „züchtet“, dem kann der Rotklee helfen. Genau diese Probleme, sagen einige Krebsforscher, können Auslöser für Krebs sein. Ich habe mich der Auffassung angeschlossen. Zumindest bei den Menschen, die ich kennengelernt habe, herrschte ein tiefer Groll oder eine andere negative Emotion  im Inneren und nagte wortwörtlich an den Organen. „Es nagt an einem“.

In dieser Richtung therapiert z. B. das Krebszentrum in Bristol. Hier hat die geistig-mentale Arbeit einen großen Stellenwert. Visualisationen (positive Gedankenbilder) gehören zum Therapiekonzept.

Der Rotklee hilft uns beim „Rauslassen“, wobei er uns stärkt und einen „Energiekick“ verabreicht. So können wir alte Muster bearbeiten und haben auch mehr Kraft, durch Krisen zu gehen, seien sie nun seelisch oder körperlich. Rotklee wärmt und tröstet und kann ein guter Begleiter sein, wenn „die Nacht am dunkelsten ist„.  Probieren Sie den Rotklee gern einmal aus und schauen Sie, ob er Ihnen gut tut. Das eine Tasse nicht reicht, hab ich oben schon erwähnt, er braucht eine gewisse „Vorlaufzeit“, genau wie Johanniskraut.

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Rotklee in der Ritualarbeit

Klee wurde klassisch in Fruchtbarkeitsriten verwendet. Hierfür die Blüten am Besten bei Neumond (in einem Wasser oder Erdzeichen) morgens den noch taufeuchten (blühenden) Klee pflücken. Gib ihn in eine schöne Glasschüssel, die Wasser und ein paar Tropfen Sandelholz enthält. Die Schüssel sollte so, ähnlich den Bachblüten, ein paar Stunden an der Sonne stehen.  Gegen Mittag die Blüten abseihen und die Flüssigkeit verwahren. Wenn der Abendstern aufgegangen ist, kannst du die Essenz in deinem Ritual verwenden, indem du deinen Körper benetzt.

Rotklee kann auch zur Reinigung von Räumen und Ritualplätzen genommen werden. Dafür einen Esslöffel Rotklee in Essig ansetzen und drei Tage ausziehen lassen. Danach abseihen. Diesen Essig kannst du in einen Eimer Wasser geben und deine Räume damit wischen oder besprengen.

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Akne und andere Hautprobleme

Es ist uns meist nicht bewusst, dass unsere Haut unser größtes Ausscheidungsorgan ist. Ihr Aussehen reflektiert unseren Gesundheitszustand. Wenn Teenager unter Hautproblemen leiden, können sowohl ungesunde Essgewohnheiten (Kaffee, Chips, Cola), als auch hormonelle Schwankungen der Grund sein.

Folgende diätische Maßnahmen können bei Akneproblemen hilfreich sein:

  • Eliminieren Sie Zucker, Schokolade, Frittiertes und Softdrinks aus dem Speiseplan
  • Trinken Sie viel Wasser (bis zu 4 l tägl.)
  • Nehmen Sie Schwarzkümmelöl, Borretschöl, oder Nachtkerzenöl in Kapselform ein.
  • Trinken Sie zwei bis vier Tassen Kräutertee am Tag

Wenn die Akne durch Stress verschärft wird, kann folgender Entspannungstee getrunken werden (über ein paar Wochen):

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Entspannungstee

4 Teile Kamille

2 Teil Haferstroh

2 Teil Zitronenmelisse

1/4 Teil Baldrianwurzel

1 Teil Helmkraut

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Bei Hormonschwankungen und Hautproblemen ist es wichtig, die Leber zu unterstützen. Hervorragend hier für eignet sich der „Ausgleichende Tee“ im Artikel „Frauenkräuter – Grundlagen“.

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Auch kosmetisch kann man Einiges tun. Verzichten Sie beim Waschen auf Seife und rubbeln Sie stattdessen mit einem Kräuterpeeling die Gesichtshaut sanft ab.

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Sanftes Kräuterpeeling

1 Tasse Hafermehl

2 Tassen weiße Tonerde

1/4 Tasse gemahlene Mandeln

1/8 Tasse zerkleinerte Lavendelblüten

1/8 Tasse zerkleinerte Rosenblüten

Nach Belieben ein paar Tropfen ätherisches Öl von Lavendel, Pfefferminz, oder Orange

Um es anzuwenden, mischen sie ein bis zwei Teelöffel des Peelings mit etwas Wasser und tragen es in kreisenden Bewegungen auf. Mit reichlich Wasser abnehmen. Danach die Haut mit Rosenwasser betupfen.

Danach können Sie die Haut mit einer Gesichtscreme pflegen, wie z.B. in nachfolgendem Rezept:

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Gesichtscreme

3/4 Tasse Grapefruitkernöl

1/3 Tasse Kokosnussöl

1 Tl. Lanolin

Etwas Nachtkerzenöl oder Schwarzkümmelöl

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2/3 Tasse Hamameliswasser

1/3 Tasse Aloe Vera Gel

2 Tropfen äth. Öl nach Belieben

Die Wasser- und die Fettphase getrennt erwärmen (nicht zu warm, etwa 60 Grad reichen), dann die Wasserphase vorsichtig unter ständigem Rühren (am Besten mit dem Mixer) in die Fettphase rühren. Das ätherische Öl erst dazugeben, wenn die Creme handwarm ist. Wenn die Creme andickt, abfüllen. Nicht zu lange rühren. Eventuell noch einmal händisch nachrühren.

Artemisien sind Frauenkräuter

Neben der täglichen Pflege sollten sie einmal wöchentlich eine Gesichtsmaske und ein Gesichtsdampfbad anwenden.

Als Gesichtsmaske nehmen Sie, je nach Belieben, einfache Heilerde oder Honig. Es lohnt sich, beide mal auszuprobieren. Die Haut wird frisch und rosig. Heilerde trocknet etwas mehr aus.

  • Für trockene Haut können Sie weiße Heilerde nehmen und sie durch Mischen mit Yoghurt oder Avocado noch mit nährenden Zutaten aufpeppen.
  • Für unreine, fettende Haut nehmen Sie grüne, rote oder gelbe Heilerde. Sie trocknet mehr aus, als die weiße, nährt die Haut und ist besonders gut gegen Pickel.
  • Honig eignet sich für jeden Hauttyp, entfernt Unreinheiten, und hinterlässt eine rosige, weiche Haut.

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Gesichtsdampfbäder kennt fast jeder als notwendiges Übel bei Erkältungen. Vielleicht ändert sich das, wenn Sie so ein Dampfbad für die Schönheitspflege kennen und schätzen lernen. Wenn Sie 5 Minuten durchhalten, ist das schon super. Für unreine Haut ist folgende Mischung zu empfehlen:

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Gesichtdampfbad für normale bis fettige Haut

1 Teil Hamamelis

1 Teil Salbei

3 Teile Beinwell

2 Teile Lavendel

1/4 Teil Rosmarin

Eine Handvoll dieser wundervollen Mischung auf 2-3 Liter heißes Wasser geben.

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Für die ganz hartnäckigen Fälle gibt es noch eine Pickeltinktur:

Pickeltinktur

30 g Kanadische Goldwurz pulverisiert

30 g Echinaceapulver

30 g Pulver aus grünen Walnussschalen

30 g Myrrhe, pulverisiert

500 ml Franzbranntwein

Alles zusammen 3 Wochen ziehen lassen. Täglich schütteln. Einige Tage vor dem Abseihen nicht mehr schütteln, dann setzen sich die Kräuter und es lässt sich leichter abseihen. Sie können noch 2 Tropfen Teebaumöl dazugeben, um die Wirkung zu optimieren.

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Mit diesem Pflegeprogramm lässt sich Pickelchen meist gut zu Leibe rücken.

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Bei jungen Mädchen und Frauen kann es mehrere Zyklen, ja sogar Jahre dauern, bis sich die Hormone soweit eingependelt haben, das die Menstruation regelmässig kommt. Das ist ähnlich wie in den Wechseljahren: Das Unregelmäßige ist die Regel. Ich finde das nicht sonderlich beunruhigend, wer sich dennoch daran stört, dem können meist schon ein paar Tassen Beifusstee helfen. Beifuss gehört zu den Artemisien (Artemis oder auch „Diana“ – die Mondgöttin und Göttin der Jagd) und damit sowieso zu den Kräutern, die speziell für uns Frauen hilfreich sind. Beifuss ist dabei die stärkste „Frauenartemisie“.

Beifuss ist recht bitter, daher sollte der Tee mit angenehmeren Kräutern gemischt werden, oder das Kraut als Tinktur verabreicht.

Beifuss – eine mächtige Pflanze, oft unterschätzt

Sollte eine junge Frau außer der Unregelmässigkeit aber auch noch andere Probleme mit der Periode haben, z. B.  Krämpfe oder starke Blutungen, dann kann man Folgendes probieren:

  • 2 – 4 Tassen des „Ausgleichenden Tees“ täglich trinken
  • Nachtkerzenöl, Borretschöl, oder Schwarzkümmelöl in Kapselform einnehmen
  • Leberstärkende Tees trinken (oder Tinkturen nehmen)
  • Täglich Dong Quai gemäß Packungsbeilage nehmen
  • Zusätzlich Eisen zuführen – Rezept folgt
  • Zusätzlich Kalzium nehmen – die Einnahme gern auch mit einem Schüsslersalz unterstützen
  • Den „Eiweiß-Kalzium-Shake“ trinken, bei Bedarf auch mehrmals täglich.

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„Eisen-Sirup“ für alle Generation

3 Teile Brennnessel

3 Teile Löwenzahnblätter

3 Teile Himbeerblätter

2 Teile Brunnenkresse

2 Teile Alfalfa

1 Teil Weißdornbeeren

1 Teil Algen

1/4 Teil Ackerschachtelhalm

2 Tl Spirulina pro 500 ml Sirup

2 Tl Hefeflocken pro 500 ml Sirup

60 g der Kräuter-Mischung auf 1 Liter Wasser und auf die Hälfte leicht einköcheln lassen. Das ergibt einen starken Tee. Abseihen (die Kräuter schön auf den Kompost geben, nichts verschwenden). Auf 500 ml eine Tasse Zucker oder Honig geben (da es heutzutage auch Kühlschränke gibt, kann man den Zucker auch reduzieren und den Sirup im Kühlschrank aufbewahren – Geschmackssache). Noch einmal leicht erwärmen, damit sich Honig und Tee verbinden. Wenn Sie Zucker nehmen, evtl. sogar aufkochen. Den Honig aber bitte nicht „totkochen“.

Nach leichtem Abkochen kann man, wenn man möchte, noch hinzufügen: Etwas Brandy – er konserviert zusätzlich, etwa 3 Teel. pro Tasse (wunderbar bei Hustensirup, natürlich nicht für Kinder, er entspannt die Rachenmuskeln und beruhigt Reizhusten).

Zwei Teelöffel Spirulina sollten auch noch hineingegeben werden, ebenso Hefeflocken (auch 2 Teel pro 500 ml). Wer mag, kann auch noch einen Fruchtextrakt hinzugeben (keinen Saft, der verdünnt und könnte zur Fermentation führen).

4 – 6 Tl tägl. bringen die Lebensgeister wieder.

Dieses wunderbare Rezept gibt jeder Frau Vitamine, Mineralien, EISEN, Kalzium und Spurenelmente in leicht verwertbarer Form. Der Körper kann das Eisen leichter aufnehmen, als aus künstlichen Präparaten.

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Wenn die Regel ausbleibt…

kann man auch einige Kniffe anwenden. Eine eventuelle Schwangerschaft sollte aber ausgeschlossen sein. Die folgenden Tipps sind natürlich keinen Studien entsprungen, ich kenne aber viele Frauen, die diese Erfahrungen bestätigen können. Warum das funktioniert? Ich weiß es nicht. Es sind reine Beobachtungen.

  • Mit den „regellockenden“ Maßnahmen bei Vollmond beginnen (das ist absolut ernst gemeint. Die meisten Frauen menstruieren zu Vollmond oder Neumond).
  • Vor dem ins Bett gehen den Bauch mit verdünntem Poleiminzöl einreiben – vorsicht! Nicht auf Schleimhäute oder Wunden kommen. Einfach nur ein bisschen auf den Bauch tun.
  • Rote Unterwäsche tragen (warum das funktioniert? Weiß ich wirklich nicht. Vielleicht ist das eine Art Botschaft ans Unterbewußtsein).
  • Mit menstruierenden Freundinnen ausgehen – deren Pheromone fangen 😉
  • Bei Vollmond die Nachttischlampe brennen lassen.

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Menstruationskrämpfe bei jungen Frauen

Manchmal kann die Periode schon zur Last werden. Besonders, wenn man unter starken Krämpfen zu leiden hat. Bevor hier zu starken Schmerzmitteln gegriffen wird, ist folgender Tee einen Versuch wert:

Ingwer-Zimttee

2 Teil Baldrianwurzel

2 Teil Schneeballrinde

2 Teil Ingwer (frisch geraspelt)

1 Teil Zimtrinde

6 EL der Mischung auf 1 Liter. Geben Sie die Schneeballrinde, den Ingwer und die Zimtrinde in kaltem Wasser langsam zum Kochen. 15 Minuten abgedeckt leicht köcheln lassen. Vom Herd nehmen und die Baldrianwurzel hinzufügen. Mindestens 30 Minuten ziehen lassen. In kleinen Schlucken alle 15 Minuten trinken, bis die Krämpfe nachlassen.

Wenn Sie nicht alle Zutaten zur Hand haben, versuchen Sie es mit einem einfachen  Schafgarbentee. Schon der kann in vielen Fällen helfen.

Weitere Tipps:

  • Massieren Sie den Bauch mit Poleiminzenöl. Vorsicht! Poleiminze darf nicht innerlich angewendet werden! Das pure Öl ist recht stark, Sie können es auch mit ein wenig Olivenöl verdünnen, wenn Sie empfindliche Haut haben. Achten Sie auch darauf, dass es nicht auf Schleimhäute gerät. Es reicht völlig den Bauch zu massieren. Poleizminzenöl wirkt meist recht schnell.
  • Packen Sie eine Wärmflasche ins Kreuz und einen Wickel mit frisch geraspelten Ingwer auf den Unterbauch. Dazu kochen Sie einen starken Ingwertee (15 Min. köcheln lassen), lassen ihn etwas abkühlen, tippen ein trockenes Baumwolltuch hinein und wringen überschüssigen Tee heraus. Dann kommt ein trockenes Handtuch auf den Bauch, der heiße Wickel darüber, und ein dickes Handtuch obenauf. Belassen Sie den Wickel für 15 Minuten oder bis er merklich abkühlt. Sie können auch wieder eine Wärmflasche obenauf geben. Auch der Ingwerwickel bringt meist schnell Erfolg.
  • Beruhigende Tinkturen (Baldrian, Helmkraut) haben meist auch schon eine entkrampfende Wirkung und können von den jungen Mädchen problemlos auch in der Schule eingenommen werden. Auch der Tee kann als Tinktur zubereitet und genommen werden.

Die Natur hat auch für junge Frauen viele wunderbare Helfer

Krämpfe bei jungen Mädchen und Frauen sind meist durch Kalziummangel, Mineralstoffmangel oder auch Stress bedingt. Wenn starke Krämpfe regelmässig auftreten (und organische Ursachen durch den Frauenarzt abgeklärt sind), kann man den Körper auch mit folgenden Maßnahmen unterstützen:

Täglich:

  • Nehmen Sie täglich Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Schwarzkümmelöl (in Kapseln, gemäß Packungshinweis). Die Gammalinolsäure darin reguliert die Prostaglandinproduktion. Überschüssiges Prostaglandin ist oft die Ursache für Krämpfe, Stimmungsschwankungen und Beschwerden. Viele junge Frauen profitieren sehr von den Ölen.
  • Trinken Sie täglich drei Tassen des „Ausgleichenden“ Tees im vorigen Beitrag. Der Tee kann auf Vorrat gekocht und auch kalt getrunken werden.
  • Nehmen Sie zusätzlich ein Vitamin/Mineralstoffpräparat
  • Versuchen Sie ihre Essgewohnheiten, zumindest während einer Probezeit, auf „gesund“ umzustellen.
  • Versuchen Sie Dong Quai Kapseln. Die Einnahme sollte aber etwa eine Woche vor Einsetzen der Menstruation gestoppt werden und erst nach der Periode wieder beginnen.

Eine Woche vor der Menstruation:

  • Unterstützen Sie vermehrt die Leber. Zum Beispiel mit Löwenzahn oder anderen Bittermitteln
  • Essen Sie kalziumreicher, nehmen Sie eventuell sogar Kalzium in Kapselform

Während der Menstruation:

  • Versuchen Sie „stressarm“ zu leben.
  • Notieren Sie die körperlichen Veränderung mit dieser „Kur“ um eventuell anders zu dosieren oder andere Mittel zu probieren.
  • Oft ist schon nach der einmaligen Kur eine erhebliche Besserung zu spüren. Lassen Sie sich nicht täuschen: Um so ein langdauerndes Problem in den Griff zu bekommen, braucht es mindestens drei Menstruationzyklen. Also nicht vorzeitig aufgeben.

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Starke Blutungen (junge Frauen)

Wenn die Blutungen außergewöhnlich stark sind, sollten Sie das abklären lassen. Oft ist eine starke Hormonschwankung der Grund, es können aber auch organische Ursachen sein. Eine zu starke Blutung  hat Handlungsbedarf, da sie definitiv darauf hinweist, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist.

Unterstützend (auch zur evtuellen Therapie des Arztes) können Sie Folgendes machen:

  • Nehmen Sie Algen in den täglichen Essenplan auf. Wenn diese Ihnen (oder Ihrer Tochter) so gar nicht über die Zunge gehen: es gibt sie auch in Tablettenform im Reformhaus. Eine Nahrungsergänzung mit den jodreichen Algen könnte schon eine enorme Verbesserung erzielen (da Jodmangel ursächlich sein könnte). Bei Schilddrüsenproblemen klären Sie das bitte vorher mit dem Arzt.
  • Nehmen Sie täglich Dong Quai, außer während der Periode
  • Nehmen Sie ein Eisenpräparat (auf pflanzlicher Basis)
  • Nehmen Sie Mönchspfeffertinktur (1-4 Teel. 2 x tgl.)
  • Trinken Sie zwei – drei Tassen „Mondzeittee“ täglich

Mondzeittee

4 Teile Himbeerblätter

4 Teile Brennnessel

2 Teil Alfalfa

1 Teil Schafgarbe

6 Teel. auf 1 Liter. Mindestens 20 Minuten ziehen lassen. Kann warm und kalt getrunken werden.

  • Setzen Sie das Dong Quai eine Woche vor Zyklusbeginn ab.
  • Nehmen Sie kein Poleiminzenöl zur Massage, das könnte die Blutung erhöhen.
  • Beginnen Sie eine Woche vor der Menstruation mit der Einnahme einer Hirtentäschel/Schafgarben-Tinktur (1 – 2 Teel 3 x tgl)
  • Wenn die Blutung beginnt, erhöhen Sie die Dosis der Tinktur bis auf maximal halbstündlich
  • Trinken Sie während der Blutung folgenden Tee: 8 Teile Brennnessel, 4 Teile Hirtentäschel, 1 Teil Schafgarbe über den Tag verteilt.

Starke Blutungen lassen sich nicht mit einer einmaligen Vier-Wochenkur beheben. Das würde nur die Symptome kurieren. Auch hier sollten Sie das Ganze über mehrere Zyklen durchhalten. Wichtig ist aber immer eine vorhergehende ärztliche Abklärung, wunderbar wäre eine ärztliche Begleitung.

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Wenn wir uns mit Kräutern für Frauen beschäftigen wollen, sollten wir zunächst einige näher kennenlernen, die wir immer wieder nutzen können. Diese Kräuter werden uns ein ganzes Frauenleben lang begleiten und gehören in jeden Kräuterhexenschrank. Zu diesen Pflanzenverbündeten gehören:

Baldrian – Baldrian ist DAS Kraut gegen Stress und Anspannung. Es wird angewendet bei Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen und als Schmerzstiller. Es gibt Menschen, bei denen er scheinbar nicht wirkt. Die müssen auf andere Kräuter ausweichen (evtl. Passionsblume, Hopfen, etc.)

Beinwell – Reich an Allantoin, Eisen, Kalzium und Vitamin A ist er die Kardinalpflanze bei Wundheilung und Knochenbrüchen. Wolf-Dieter Storl hat sogar die Erfahrung gemacht, dass Knochenteilchen wieder ihren Platz finden. Er wirkt schleimbildend und hilft damit bei Lungen-, Magen-,  und Hautentzündungen und gehört zu den besten Mitteln bei Magengeschwüren. Seine Anwendung wird mittlerweile kontrovers diskutiert und für nicht länger als 6 Wochen empfohlen. Bisher konnte jedoch noch nicht ein einziger durch Beinwell entstandener Leberschaden nachgewiesen werden. Wenn Sie durch die Diskussion verunsichert sind, halten Sie sich einfach an die 6-Wochen-Empfehlung.

Brennnessel – Sie gehört zu den besten Eisenquellen (gut verwertbar) im Pflanzenreich und stellt auch noch Kalzium und Vitamin A zur Verfügung. Sie vitalisiert und kräftigt den ganzen Körper. Ihre Einsatzgebiete sind u. a. Allergien, Anämie, Heuschnupfen, Müdigkeit, Ödeme und Menstruationsprobleme.

Cayennepfeffer – Er regt Kreislauf und Verdauung an. Er ist reich an Vitamin K und stoppt Blutungen meist sehr schnell. Äußerlich aufgetragen brennt er ziemlich heftig. Er hilft bei Verstopfung und wirkt tonisierend auf das Herz. Er wärmt den ganzen Organismus.

Echinacea – Die Echinacea wird klassisch zur Stärkung des Immunsystems genutzt. Neuere Forschungen lassen ein großes Potential bei der Bekämpfung von AIDS vermuten.

Helmkraut – Auch ein Kraut, das in Europa nicht so bekannt ist, dabei ist es das Kardinalmittel bei Nervenproblemen, Ängsten und Stress. Es wird weltweit am Häufigsten gegen Kopfschmerz eingesetzt und zur Stärkung des Nervensystems genommen. Nur wir Deutschen halten uns da bedeckt. Wer es nutzen möchte, wird es in einer Kräuterei kaufen müssen.

Ingwer – Seine wärmenden und krampflösenden Eigenschaften machen ihn so beliebt. Er wird bei Magenkrämpfen, Erkältungen, Kreislaufproblemen und Übelkeit (Reiseübelkeit, morgendliche Übelkeit) genutzt. Auch bei Regelbeschwerden kann er eingesetzt werden.

Kamille – Schon lange wird sie bei Stress und nervöser Anspannung genommen. Sie ist ein Mittel gegen Magen- und Verdauungsprobleme und bei Entzündungen.

Kanadische Gelbwurz – In Europa wenig bekannt und auch schwer zu kriegen, gehört sie doch zu den besten natürlichen Antibiotika und infektionsbekämpfenden Kräutern. Sie sollte nicht überdosiert oder zu lange genommen werden.

Knoblauch – Als „Penicillin armer Leute“ hat er sich einen Namen gemacht. Seine antibiotischen und antiviralen Eigenschaften haben ihm Respekt verschafft. Er gehört zu den besten Mitteln gegen Grippe, Erkältungen, bakterielle und virale Infektionen und hohen Blutdruck.

Löwenzahn – Er gehört zu den am meisten benutzten Kräutern weltweit und wird sowohl in der Vorsorge, als auch in der Behandlung genutzt. Seine Hauptwirkung liegt bei Leber- und Nierenbeschwerden. Er ist reich an Kalzium und ist damit ein Diuretikum, das anders als chemische Alternativen, dem Körper dieses essentielle Mineral nicht ausschwemmt. Die Wurzel wird bei Leberproblemen genutzt. Wegen der hohen Mineral- und Vitamindichte von Blatt und Wurzel wird der Löwenzahn zur Rekonvaleszenz und Energiebildung genommen.

Minze – Energetisiert und gibt anderen Tees ein wenig Pfiff, wenn sie fade schmecken. Sie hilft bei Verdauungsproblemen, Magenbeschwerden, Erkältung und Fieber.

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Lernen Sie die Kräuter kennen. Wenden Sie sie zunächst bei harmlosen Beschwerden an. So werden Sie sicher im Umgang mit den Heilpflanzen, lernen sich, ihren Körper und die optimale Dosierung kennen.

Wir Frauen sind unterschiedlich, unsere Körper sind es und sogar die Ansprüche ändern sich, je nach Lebensalter. Heute möchte ich Kräuter für junge Frauen vorstellen. Leider lassen wir unsere Töchter oft allein, mit ihrer Frauwerdung, weil wir der falschen Annahme unterliegen, sie wüssten durch Schulunterricht, Fernsehen oder Jugendzeitschriften genug über ihren Körper. Das ist leider nicht so. Auch über Verhütung weiß die bereits „praktizierende“ Jugend meist recht wenig.

Ich finde es schade, dass es in unserer Kultur keine Rituale mehr zur Frau- oder Mannwerdung gibt. Eine Feier, ein Einstand ins Erwachsenenleben. Kommunion oder Konfirmation hat mir da nicht den richtigen Hintergrund. Diese werden zwar grob in dem besagten Alter gefeiert, ist mir aber nicht persönlich genug und zelebriert ja auch etwas Anderes: Eine bestätigte Religionszugehörigkeit.

Nein, ich finde, es sollte Rituale und Feste für Mädchen geben, die das erste Mal menstruieren und auch für Jungs, die somit offiziell in der Männerwelt aufgenommen werden. Vielleicht sollten sich unsere Psychologen mal mit den Gedanken befassen. Ich glaube jedenfalls, dass unserer Jugend solche Initiationsriten fehlen.

Das Wort „Hormon“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „antreiben„. Ja, das merken wir nur zu deutlich. Vor Allem, wenn in einem Haushalt Mutter und Tochter mit ihren antreibenden Hormonen zu kämpfen haben, die Tochter mit der Pubertät, die Mutter mit den Wechseljahren. Wir kennen sicher alle noch unsere körperlichen Beschwerden aus den Jahren dieses ersten „Antriebs“ wenn die Hormone sich erst einmal ausbalancieren müssen.  Dabei können wir unseren Töchtern helfen. Ein wichtiges Organ, dass im Hormonchaos unterstützt werden muss, ist die Leber. Das gilt für alle Generationen. Wenn die Leber überlastet ist, kann sich das in unregelmässigen und zu starken Perioden, Energiemangel, Akne, Allergien, Verdauungsproblemen und allgemeinen gesundheitlichen Problemen zeigen.

Helfen wir unseren Töchtern also, einen sanften Weg ins Frausein zu gehen.

Ein Universalhelfer und Schützer bei Frauenbeschwerden – der Frauenmantel

Ein milder Kräutertee, der tonisierend und ausgleichend wirkt und den Körper stärkt, wäre Folgender:

Ausgleichender Tee für junge Frauen

2 Teile Himbeerblätter

1 Teil Brennnesselblätter

1 Teil Alfalfa

2 Teile Minze

1 Teil Löwenzahn

1 Teil Süßholz

1 Teil Herzgespann

1 Teil Zitronengras

etwas Stevia für die Süße (keine Angst – Stevia steht kurz vor der Lebensmittelzulassung)

1 Teel. der Mischung pro Tasse, 3 -4 Tassen täglich (20 min abgedeckt ziehen lassen). Während, oder bei Bedarf auch schon kurz vor der Periode trinken.

Sollte die junge Dame dennoch unter körperlichen Problemen (z. B. Akne) leiden, können Sie sie vielleicht dazu bewegen, mal probeweise für 4 Wochen die Ernährung zu ändern. Sie wissen schon: weißen Zucker und Koffein meiden, Weißmehl, Snacks, Softdrinks auch und dafür mehr Früchte und Gemüse, Salate, Fisch und Rohkost zu sich zu nehmen.

Vielleicht können Sie sie mit diesem Eiweiß-Kalzium Shake ein wenig locken. Er ist auch eine gute Alternative zum Frühstück, wenn ihr Teenager normaler Weise ohne aus dem Haus geht…

Eiweiß-Kalzium-Shake

1 Tasse Milch

1 Tasse Saft, ungesüßt

1 Banane

1/2 Tasse Erdbeeren (geht auch gefroren)

1/4 Tasse Yoghurt

1 TL Pollen

2 TL Spirulina

Etwas Vanillemark

Das ergibt zwei Portionen. Ihnen schadet der Shake auch nicht. Sie können variieren, auch mal nur Saft und keine Milch nehmen und müssen keine Angst mehr haben, dass die junge Dame kein anständiges Frühstück hatte.  Wenn Pollen nicht vertragen wird, können Sie ihn natürlich weglassen (sollten Sie auch – bei Unverträglichkeiten jeglicher Art sollte man nichts riskieren). Ein enorm wertvoller Bestandteil ist aber die Spirulina-Alge. Diese Nährstoffbombe vitalisiert. Tun Sie ihrer Tochter (gern auch sich) etwas Gutes. Spirulina gibt es auch in Tablettenform, wenn sie im Shake nicht so gut ankommt.

Ich denke, damit haben wir einen guten Start ins Frauenleben. Reden Sie mit ihrer Tochter über das Frausein. So selbstverständlich, wie man meint, ist es auch heutzutage nicht. Wir können unsere Kinder nur gut vorbereiten – durchboxen müssen sie sich allein.

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